Die heutige Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt und deren Vorläuferkirchen waren wohl in früheren Zeiten beliebte Wallfahrtskirchen. Die älteste urkundliche Erwähnung von einer Kapelle zu „U.L.F. vom finsteren Walde“ stammt aus dem Jahre 1270. Das würde auch erklären, warum der Pfarrer von Zams - Erasmus Stainer - 1575 diese Rosenkranzbruderschaft hier (und nicht in der Mutterpfarre Zams) errichten ließ.
Maria Himmelfahrt war damals nämlich noch keine eigenständige Pfarre sondern gehörte rechtlich zur Pfarre Zams. Die Pfarrer von Zams betrachteten sich lange Zeit als Vorsteher dieser Bruderschaft und Aufseher über ihr Vermögen. Es war ihnen vorbehalten, die jährlichen 4 Bruderschaftsgottesdienste zu feiern - selbst nachdem Landeck 1623 eine Kuratie (Filiale) von Zams geworden war. Erst nach 1759 wurde deren Leitung dem jeweiligen Ortsseelsorger überlassen, 1891 wurde Maria Himmelfahrt dann eigenständige Pfarre.
Das Gnadenbild „Maria im finsteren Walde“ der Stadtpfarrkirche - jetzt am Hochaltar situiert - stammt nachweislich aus dem frühen 14. Jahrhundert. Diese weist zahlreiche Parallelen zu eine ähnlichen Madonnenstatue auf der Churburg (Schluderns) aus dem Jahre 1270 auf.
Jüngst durchgeführte Grabungen bei den letzten Renovierungsarbeiten deckten eine wesentlich ältere Geschichte auf als je angenommen wurde - nämlich bis ins 5 Jhd. zurück. Bei diesen Grabungen wurde ein besonders Unikat entdeckt: im vermutlichen Grab des Stifters der Kirche - Oswald von Schrofenstein (? 1497) - wurde ein Betkranz aus Holzringen und Hohlperlen gefunden, eine Art Vorläufer eines Rosenkranzes, zu sehen in einer Vitrine in der Kirche.
Das wohl bekannteste Bild aus der Pfarre zeigt den Jubiläums-„Rosari-Umgang“ zur Feier der 500-jährigen Kirchweihe mit der feierlichen Übertragung des Gnadenbildes „Maria im finsteren Walde“ vom rechten Seiten- zum Hochaltar aus dem Jahre 1766. An diesem Umgang waren mit ziemlicher Sicherheit ebenso die Mitglieder der Rosenkranzbruderschaft beteiligt.